Neo-Turnlehrer Lukas Hollaus und Nicht-Frühaufsteher Patrick Lange antworten den Fans!!

... und das komplett offen und ehrlich!

Über die Sozialen Netzwerke konnten ihre Fans Fragen stellen und im Rahmen der Pressekonferenz am 28. Juni standen die Weltstars Rede und Antwort.

Ganz offen und unfassbar ehrlich gingen Lukas Hollaus und Patrick Lange auf die Anliegen ihrer Anhänger ein und konnten mit der ein oder anderen Überraschung aufwarten.

„Ab Herbst möchte ich wieder als Lehrer tätig sein!“, so Hollaus.

Mit der Teilnahme an den Olympischen Spielen hat sich Hollaus einen lange gehegten Traum erfüllt. „Ich freue mich unglaublich, dass ich mich endlich qualifizieren konnte“, unterstreicht der Salzburger. „Allerdings wird dieses Rennen das letzte über die Kurzdistanz sein. Nach Tokio ist damit Schluss.“

Denn nach diesem Wettbewerb, der wieder weit weg von seinem Zuhause stattfindet, möchte er mehr Zeit mit seiner Familie verbringen: „Als Vater von drei Kindern habe ich oft ein schlechtes Gewissen, wenn ich trainieren gehe und meine Freundin sich alleine um alles kümmern muss.“

Er wolle ab Herbst daher wieder als Lehrer arbeiten und darüber hinaus gerne noch einige Bewerbe in Österreich absolvieren. Ganz aufhören dürfe somit der 34-Jährige Pinzgauer laut seinem Trainingspartner Patrick Lange nicht: „Ich versuche schon die ganze Zeit ihn zu längeren Distanzen zu überreden. Wer soll mich denn sonst morgens motivieren und herausforden?“, so der Doppel-Weltmeister.

Den Job als Turnlehrer scheint er zumindest bisher gut gemeistert zu haben, wurde er doch von einem Fan gefragt, wann er sie wieder unterrichten würde. „Vielleicht noch in diesem Jahr“, lacht Hollaus.

Mit der Qualifikation für die Olympischen Spiele geht für Hollaus ein Traum in Erfüllung, danach gilt der Focus der Familie und längeren Distanzen.

Bin kein Frühaufsteher, da tut die Trainingsgruppe gut!", so Patrick Lange!

Er sei absolut kein Frühaufsteher, gibt Lange zu, und begrüße die tägliche Challenge um sieben Uhr am Morgen im Schwimmbad in Rif daher sehr. Auch Ehefrau Julia hatte sich den Spaß nicht nehmen lassen und über Instagram die Frage gestellt, ob ihr Mann denn morgens gut aus dem Bett käme. Diesen Seitenhieb bedachte der Langschläfer ausschließlich mit einem schiefen Lächeln.

Wie er denn eigentlich zum Triathlon gekommen sei, wollte ein anderer Fan vom deutschen Top-Athleten wissen. „Das ist eine längere Geschichte“, beginnt Lange. „Mit acht oder neun wurde bei mir angeblich ADHS diagnostiziert und man wollte mir Tabletten verabreichen. Dagegen hat sich meine Mutter zum Glück gewehrt und mich bei einem Leichtathletikverein angemeldet. Es wurde dann auch schnell besser mit der Konzentration.“

Etwas später sei er zum Motorcross gewechselt. „Als dafür aber irgendwann schlichtweg das Geld gefehlt hat, bin ich aufs Fahrrad umgestiegen. Erst war es ein Mountainbike, mit 15 oder 16 bin ich dann aber beim Triathlon gelandet. Die langen Distanzen haben mich gereizt.“

Patrick Lange muss bei der Mitteldistanz erst um 9 Uhr starten, das kommt seinem Tagesrhythmus sehr entgegen.